Samstag, 9. Juni 2012

Rezension zu " Der Russe ist einer, der Birken liebt"





Die junge Mascha ist Jüdin und floh bereits im Kindesalter nach Deutschland. Sie war schon immer sprachbegabt und kann daher mehrere Sprachen fließend. Unter anderem: Russisch, Türkisch, Aserbaidschanisch , Englisch, Italienisch, Französisch...

Schon seit längerem ist sie mit Elias zusammen und die beiden lieben sich wirklich. Kleine Streite und Auseinandersetzungen, aber sie lieben sich.
 Doch als Elias in Krankenhaus liegt, erscheint Maschas Welt nicht mehr so friedlich. Und als Elias dann letztendlich stirbt, wirft es sie komplett aus der Bahn. Sie isoliert sich, sinkt und fällt in ein Loch aus Trauer und Wut. Sie hat Elias wirklich geliebt und kann seinen Tod einfach nicht wahrhaben. Auch ihre beiden Freunde Cem und Sami können ihr nicht wirklich helfen. Die beiden sind zwar für sie da, doch Mascha will sich nicht helfen lassen. Einziger Ausweg ist für sie Israel. Doch auch in Israel wird sie immer wieder von ihrere Vergangenheit und von Elias eingeholt.

Olga Grjasnowas ist es gelungen ein wirklich bedeutsames Debüt zu schreiben. Sie lässt den Leser Einblick in eine Geschichte, die zum nachdenken anregt und berührt. Durch die Verwendung von Rückblenden bekommt man als Leser Einblick in das gesamt Leben von Mascha und hat dadurch auch viel mehr Gefühl für sie. Gerade weil man ihre Kindheit so viel besser nachvollziehen kann.

Politische, religiöse und auch kulturelle Konflikte rund um Israel und Deutschland werden beschrieben und hierbei kommt auch  Olga Grjasnowas's  Meinung durch.
Mir hat das sehr gut gefallen. Viele Vorurteile wurden genannt und alles hatte eine Wahrhaftigkeit, die ich so um ehrlich zu sein noch nie in einem Buch gelesen habe. Ich bin wirklich sehr froh dieses Buch gelesen zu haben, denn es hat mein Interesse geweckt und mich sehr berührt. Und gerade weil es nichts überschminkt und wirklich Tatsachen beschreibt, hat 'Der Russe ist einer der Birken liebt' von mir die Höchstwertung bekommen.

Vielen Dank, dass ich dieses Buch lesen durfte, denn ich denke, ohne diese Leserunde, hätte ich dieses wunderbare Buch nicht entdeckt. Ich werde es auf jeden Fall weiterempfehlen.
Danke an Olga Grjasnowas.
Danke an den Hanser Verlag.
Danke an Lovelybooks.

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