Samstag, 9. Juni 2012

Rezension zu "Mein böses Herz" von Wulf Dorn




"Traue niemandem, nicht einmal dir selbst."

Die sechzehnjährige Doro hat trotz ihren jungen alters schon eine Menge erlebt. Ihr kleiner Bruder Kai ist vom einen Tag auf den anderen verstorben, die Ehe ihrer Eltern zerbrach daran und Doro lassen die Halluzinationen nicht mehr los. Was ist in der Nacht vor Kais Tod passiert. Doro kann sich nicht erinnern. Oder will sie sich nicht erinnern?
Nach einem langen Klinik Aufenthalt scheint es, als habe Doro das schlimmste überstanden und sie hätte die Halluzination überwunden.
Sie zieht mit ihrere liebevollen Mutter aufs Land. Dort soll die neue Umgebung ihnen ein Neuanfang bieten. Doch es kommt ganz anders.
Schon bei der Einfahrt in das doch so bescheidende Ulfingen, bemerkt Doro, dass hier etwas nicht stimmt. Ein Brand am See? Doro ist eine Synnie und hat eine Gabe mehr zu sehen, als es andere können.
In der Nacht ihres Umzuges wird Doro schon wieder von Albträumen gejagt. Kai, ein Wesen , das nach ihr ruft. Schweißgebadet steht sie auf, als sie draußen die Gartentür an der Laube vom starken Wind klappern hört. Sie beschließt nach draußen zu gehen, um die Tür zu verschließen. Als sie an die Laube tritt glaubt sie ihren Augen nicht. Ein Junge. Ein Junge, vermutlich nicht viel älter als sie selbst. Er scheint verletzt zu sein. In seinen Augen sieht sie Verzweiflung und noch etwas. Sie sieht Todesangst! "Hilf mir...", fleht er sie an.
Doch wie kann es sein, dass alle Bewohner ihr versichern wolle, der Junge sei schon vör ihrer Ankunft verstorben. Er soll selbst Mord begannen haben.
Doch Doro lässt nicht locker, sie weiß, dass sie es nicht leicht hat, schon allein deshalb, weil sie von Halluzinationen verfolgt wird und alle sie für verrückt glauben, doch sie weiß, dass sie den Jungen gesehen hat. Der Junge war real.
Nun heißt es für Doro nach Beweisen zu suchen, denn sie möchte den Jungen retten und sie möchte ein für alle Mal beweisen, dass sie 'nicht' verrückt ist.
Gut, dass sie von Julian und David Hilfe bekommen kann.
Mir hat 'Mein böses Herz' sehr gut gefallen und ich würde es jederzeit empfehlen. Es ist ein sehr spannendes Buch, welches sich flüssig lesen lässt. Mir viel es schwer das Buch aus der Hand zu legen. Der Leser fühlt sich von der ersten bis zur letzen Seite mit Doro verbunden und glaubt an sie.
Gewalt hat keinen Stellenwert in diesem Buch und gerade das ist es was das Buch so spannend und unverwechselbar macht. Eine Geschichte die so hätte wirklich passieren können.

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