Dienstag, 16. September 2014

Rezension zu "Was wir auch tun" von Marie Lucas

Kurzbeschreibung:
Die 16-jährige Robin ist daran gewöhnt, ihren Willen durchzusetzen. Sie stammt aus einem gut behüteten Elternhaus, in ihrer Klasse ist sie beliebt und bei den Jungen gilt sie als unnahbar. Umso erstaunter sind alle, als sie eines Tages mit dem Außenseiter und notorischen Schulschwänzer Alex zusammenkommt. Alex sieht auf eine dunkle, geheimnisvolle Art gut aus. Er ist cool, und trotzdem ist etwas Brutales an ihm, etwas Abschreckendes, daher ist er nicht gerade beliebt. Anfänglich gefällt Robin die schweigsame, undurchdringliche Art von Alex. Doch je länger sie ihn kennt, je mehr sie ihn wirklich mag, desto mehr stört es sie, ihm nicht näherzukommen.
(Quelle: hier)

Inhalt in eigenen Worten: 
Robin führt ein ungestörtes Leben, stammt aus einem reichen Elternhaus, ist beliebt und könnte jeden als Freund haben. Doch sie entscheidet sich für Alex. 
Alex, der erst vor Kurzem auf ihre Schule gewechselt ist und als totaler Außenseiter gilt. Robin fühlt sich dennoch zu ihm hingezogen, auch wenn es ihr nicht entgeht, dass er etwas Brutales zu verheimlichen scheint.
Und dann scheint Jasper ihr Exfreund plötzlich herauszufinden, was Alex Geheimnis ist..

Meine Meinung:
Ich gebe es zu: Bereits das Cover hat mich total überzeugt. Es spiegelt eben genau das wider, was der Protagonist des Buches ist. Geheimnisvoll und dunkel und doch zärtlich und hell. 

Zunächst fiel es mir anfangs schwer in die Geschichte hinein zu finden, besonders weil der Prolog und das Geheimnis um Alex herum mich einfach nicht packen wollten. Ich war vielmehr verwirrt, als gefesselt von der Geschichte. 
Doch nach und nach, fing es an in den Fingerspitzen zu kribbeln. Besonders, da man immer mehr von Alex erfährt und die Beziehung zwischen Alex und Robin relativ schnell und doch nervenaufreibend verläuft.

Die Beziehung und ihr Aufbau haben mir gut gefallen. Es ist überhaupt nicht kitschig und doch spürt man als Leser tatsächlich wie sich die Gefühle aufbauen zwischen Alex und Robin. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass mich auch die Namen anfangs ein wenig gestört haben, denn irgendwie sind beide Namen unisex, aber Alex ist der Junge und Robin das Mädchen, nur um das mal klar zu stellen :)

Außen vor sollte man aber auch nicht Jasper lassen, denn er spielt in der Geschichte der beiden eine sehr wichtige Rolle, die sich quasi vom Anfang bis zum Ende durchzieht. Dieser Faktor gibt der Geschichte das nötige Maß an Abwechselung und Spannung.
Teilweise versteht man sogar dadurch die Beweggründe der einzelnen Charaktere.

Zum Schreibstil von Marie Lucas kann man nicht fiel sagen. Er ist sehr leicht zu lesen und durch die Perspektivenwechsel bekommt man als Leser Einblick in verschiedene Geschehnisse und Emotionen der Charaktere. Auch der Spannungsbogen hat mir sehr gut gefallen, denn irgendwie ist es bereit in der Mitte des Buches so spannend und dies zieht sich dann bis zur letzten Seite.


Fazit:
Ein wirklich gelungener Roman über zwei unterschiedliche Menschen, die sich doch nicht von einander trennen können, auch wenn sie Angst vor der Vergangenheit und Zukunft haben.
Anfangs ist es ein wenig holprig bis man in die Geschichte hineinfindet, doch wenn man sich eingelesen hat, ist es durchaus lesenswert und spannend.

4 von 5 goldenen Federn:



1 Kommentar:

  1. Tolle Rezi! Das Buch interessiert mich irgendwie auch, und das Cover ist total schön*-*
    LG

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