"Clockwork Spiders" - keine Angst vor großen Spinnen
London 1889: Willkommen im Leben der siebzehnjährigen Violet Adair. Sie ist eine junge Erfinderin und könnte jedem einen Vortag über Bullenkastration halten, aber zugleich ist sie Mitglied des Londoner Hochadels. Ihre Eltern erwarten von Violet, dass sie so bald wie möglich heiratet und der gewünschte Schwiegersohn ist ja auch schon bereit. Doch Violet möchte nicht heiraten und schon gar nicht einen, der nur über Pferderennen quatschen will. Sie kümmert sich lieber heimlich um neue Erfindungen.
Gut, dass ihr Butler Alfred immer für sie da ist. Auch nachts, wenn die beiden dann heimlich in London herumirren um in Violets Laboratorium im Armenviertel an den neusten Erfindungen zu tüfteln, wobei Violet tüftelt und Alfred ihr den Rücken frei hält. Es wimmelt nämlich von Spionen, die auf der Suche nach einer perfekten Erfindung sind und damit ihr großes Geld machen wollen.
Doch Violet muss ihre neusten Erfindungen vorerst bei Seite legen, denn es steht ein Ball an zu dem auch ihr vielleicht Gatte eingeladen ist. Doch nicht er ist es, der Violets Interesse weckt, sondern ein Junge mit einer Augenklappe und einer weißen Strähne im pechschwarzen Haar. Wer kann das sein?
Und dann kommt es während des Balls zu einem Mord und somit startet die Verschwörung. Lord Shanton ist tot. Wer könnte der nächste sein? Lord Adair?
Violet will sich mit ihrem Wissen auf die Suche nach dem Täter machen und kommt dabei dem Jungen mit der Augenklappe näher...
Da 'Clockwork Spiders' mein erstes Buch aus dem Genre Steampunk ist, war ich besonders auf die typischen Elemente aus dem Bereich gespannt. Nach dem Lesen kann ich nur sagen, dass ich sehr angetan bin. Der Schreibstil hat mich sehr begeistert, man findet schnell in Violets Welt auch wenn sie einem anderen Zeitalter entspringt. Verknüpft werden die historischen Fakten mit den Erfindungen ("Maschinen").
Das alte London erwacht während des Lesens quasi und mit den fantastischen Elementen wird das Ganze abgerundet.
Auch die Figuren bekommen alle eine eigene Tiefe. Anfangs dachte ich erst, dass es zu viele Lords und Ladys sind, aber wirklich alle unterscheiden sich von einander. Da haben wir zum Beispiel Lady Sharpe sie hat eine erstaunliche Wiedererkennung.
Das Cover hat mir sehr gut gefallen, man sieht Violet, die fast die ganze Fläche einnimmt. Sie hält ihren Schirm, der Drahtpfeile abfeuern kann und in der anderen Hand liegt eine Spinne.
Alles im Hintergrund ist geheimnisvoll gehalten und das dunkelblau passt rein optisch zu Violets Outfit.
Clockwork Spiders bekommt von mir fünf Sterne, weil mir die Geschichte einfach total gut gefallen hat und ich nun eine Freundin gefunden habe, die 1888 in London gelebt hat.
Empfehlung: An junge weibliche Leser und/oder Steampunk Interessierten
Ich drücke die Daumen und hoffe auf eine Fortsetzung!
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