Dienstag, 31. Juli 2012

Rezension zu "Das Herz einer Löwin" von Katherine Scholes



Das Herz einer Löwin
Inhalt:
Die siebenjährige Angel und ihre Mutter Laura machen sich auf den Weg in eine afrikanische Savanne . Auf ihrer Reise kommt es jedoch zu einem Unglück. Die Löwin Moyo und ihre Jungen finden Angel und kommen ihr zur Hilfe.
Zur selben Zeit macht sich die junge Australierin Emma auf eine persönliche Reise, denn nach 25 Jahren will sie zu dem Ort zurückkehren an dem ihre Mutter verstorben ist.
Sie lernt dort den überaus freundlichen und attraktiven Tierarzt Daniel kennen.
Die beiden erfahren, dass ein Kind vermutlich alleine durch die dürre Landschaft unterwegs ist und sie begeben sich auf eine Rettungsmission,die sie näher zu Angel und auch näher zu sich bringen.
Wird es Emma und Daniel gelingen die kleine Angel zu finden?
...

Meinung:
Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. Der Schreibstil war einfach und flüssig zu lesen. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir mehr Spannung gewünscht, denn viele Handlungen waren vorhersehbar.
 Durch geniale Beschreibungen der Tiere und der Einheimischen ist es Katherine Scholes gelungen den Leser in die Welt der Tansania zu führen.
Der Leser merkt, dass der Autorin sehr viel an dem Land liegt.
Viele Handlungen und Beziehungen sind zwar fraglich und nicht leicht nachzuvollziehen, aber im Laufe des Buches gewöhnt der Leser sich an die mythischen Bereiche. Auch die Beziehung von Moyo und Angel ist fraglich, auch wenn sie noch so schön und liebevoll ist. Ich persönlich konnte die Muttergefühle, die Moyo für Angel hatte einfach nicht nachvollziehen. Doch wie ich dem Nachwort entnehmen konnte beruhen viele Handlungen auf Fakten die  Katherine Scholes ermittelt hat.

Fazit:
Durchaus lesenswert. Trotz fehlender Spannung wird dieses Buch vielen Romantiker, die sich gerne wegträumen gefallen.

Rezension zu "Die Sprache der Schatten" von Susanne Goga


Die Sprache der Schatten


Inhalt:
Susanne Goga führt die Leser ihres Buches nach in das ausgehende 19.Jahrhundert nach Berlin. Dort begegnet man zwei verschiedene Welten. Die aufgeschlossene Gesellschaft und die Anonymität der Großstadt. Und in genau dieser zwiespaltigen Welt lebt die junge Witwe Rika, die bemüht ist nach dem Tod ihres Mannes, ihre Familie zusammenzuhalten. Und doch sehnt sie sich danach ihren eigenen Weg zu gehen, denn das kann es für sie nicht gewesen sein. ZU der Geschichte von Rika kommen die Gefühle, die ihr Stiefsohn für sie hegt. Außerdem verliebt sich Anna Alexanders Schwester in einen Juden und das bedeutet in diesem Zeitalter nichts Gutes.
Da ist auch noch Stephan, der sich den Reizen der Frauen ausliefert und Anthonis, der sich seinen Lebensunterhalt mit Scherenschnitten verdient und nebenbei ungewöhliche Bilder malt. Außerdem leidet Anthonis an der damals noch unbekannten Prosopagnosie.

Meinung:
In diesem historischen Roman treffen viele Themen aufeinander: die Industrialisierung in Berlin, das Leben einfacher Arbeiter, das Sehnen nach beruflichem Aufstieg, Kunst, Probleme zwischen Juden und Christen, und noch Weiteres.
Zwar sind es viele Themen, die in diesem Buch aufeinander treffen, dennoch findet man keinen zusammengewürfelten Salat vor, sondern eine durchdachte und zusammenpassende Geschichte.
Insgesamt: Ein harmonisches Zeitbild des damaligen Berlin.
Besonders gefallen hat mir außerdem, dass alle Charaktere ein gewisses Bild hatten. Das hat besonders zum Buch gepasst, denn Anthonis zeichnet in Buch auch Charaktere.
Durch diese Tiefe der Charaktere konnte ich mich sehr leicht in das damalige Berlin versetzen und habe das Lesen des Buches sehr genossen.

Fazit:
Sehr lesenswert auch für Leser, die nicht gerne historische Romane lesen.

Samstag, 21. Juli 2012

Rezension zu " Da war'n es nur noch drei" von Ina Bruhn


Inhalt:
Ein Sommer, der alles verändern sollte.
Nick, Mateus und Jonathan sind die besten Freunde und haben schon so manches zusammen angestellt. Niemand konnte ein Keil zwischen die drei treiben, doch kurz vor Beginn der Oberstufe, ändert sich alles.
Nick fängt an nur noch Frauen aufzureißen und das Nachtleben bekommt in seinem Leben mehr Priorität, als die Schule.
Mateus hat überhaupt kein Glück bei den Frauen und auch sowieso keine Zeit zum Feiern, denn sei Chef lässt ihn auch nachts arbeiten.
Jonathan hat sich am aller meisten verändert, denn er zieht sich immer mehr zurück und vertraut seinen Freunden nichts mehr an. Was ist sein Geheimnis?
Hinzu kommt die hübsche Liv, die nur Augen für Jonathan hat, obwohl Mateus alles für sie stehen und liegen lässt.
Ein mysteriöser Facebook-Nutzer gibt Jonatahns Freunden Hinweise darauf, dass sie auf ihn achten sollten, doch dazu kommt es nicht mehr, denn Jonathan verschwindet spurlos und eine erbitterte Suche beginnt. Eine Suche nach einem Freund, der nicht gefunden werden will...
Meinung:
"Da war'n es nur noch drei" ist der Auftakt der sechsteiligen 'Disconnected' Reihe, die aus dem dänischen stammt. Im Mittelpunkt steht das Verschwinden von Jonathan und das alltägliche Leben der Jugendlichen, die mit ihren Problemen kämpfen.
Das Buch wird aus der Sicht des leicht verletzlichen Mateus erzählt.
Erzählt wird dieses Buch aus Mateus' Sicht, so dass man als Leser sich sehr leicht in die Geschehnisse und Gefühlregungen hineinversetzen kann.
Die Autorin Ina Bruhn ist es gelungen einen authentischen Auftakt zu schreiben, der den Figuren ihre eigene Tiefe gibt und die Geschichte, die den Leser in den nächsten Teilen erwartet, beschreibt..
Drogen, Alkohol und Sex sind in diesem Buch auch ein Thema.
Das Buch hat ein sehr offenes Ende und lässt den Leser nicht so leicht gehen. Man möchte am liebsten sofort den nächsten Teil lesen.

Rezension zu "Flaschendrehen furioso" von John Friedmann




Inhalt:
Was passiert, wenn die Ferienvilla in der Toskana mehrfach vermietet wurde? Genau: Drei Paare und eine Singlefrau pochen auf ihre Verträge und bilden – aus Sturheit – eine Ferien-WG. Keiner kann den anderen ausstehen. Genießer Carlo, der es versteht, aus jeder Situation das Beste zu machen, zaubert eines Abends ein wunderbares Menü auf den Tisch – und kurz darauf spielen die sieben ausgerechnet Flaschendrehen. Mit ungeahnten Folgen, denn jeder von ihnen packt aus.
Meinung:
In seinem Roman "Flaschendrehen furioso" lässt John Friedmann sieben sehr verschiedene Charaktere aufeinander treffen. Alle haben so ihre Ecken und Kanten und geben nicht so wirklich viel von sich Preis. Doch durch das Flaschendrehen kommt alles auf ganz furiose Weise ans Licht. Am Morgen danach stellen dann alle fest, dass ihr Leben doch nicht so toll es wie sie dachten. So viel sei verraten, der ein oder andere Partnerwechsel findet in der Villa statt.
Jeder der Figuren hat eine besondere Tiefe und hat etwas besonderes an sich, was ihn von abhebt.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Alles hat einfach perfekt gepasst. Das Cover und die Aufmachung waren genial und haben schon beim ersten Anblick zum Lesen eingeladen.
Die Figuren haben dem Roman etwas verliehen, was ich nicht so leicht beschreiben kann. Jeder der Protagonisten hatte seinen eigenen Zweck, denn er der Geschichte gab. Da war zum Beispiel Carlo, der nicht nur ein einfacher Hobbykoch ist, sondern auch immer für genügend Ruhe sorgte.
Der lockere und witzige Schreibstil gab dem Buch den letzten Schliff. Auch die Story selbst, die sich perfekt als Urlaubslektüre eignet, war einfach klasse durchdacht.
Wär hätte gedacht, dass Flaschendrehen so viel verändern kann?

4 Sterne gebe ich diesem Buch, 5 sind es einfach nicht geworden, weil ich eher der Fantasy-Leser bin. :)

Montag, 9. Juli 2012

Rezension zu Wege des Herzens


Wege des Herzens - Karen Kingsbury

In einem Lernzentrum für Menschen mit Down-Syndrom ist die junge Lehrerin Rebecca Dalton tätig. Rebecca kennt sich mit Down-Kindern gut aus, denn ihre eigene Schwester Daisy ist ebenfalls von diesem Gendefekt betroffen und besucht ebenfalls das Lernzentrum, welches von Rebecca geleitet wird.
Im Lernzentrum geht es darum, dass die Kinder Selbstständigkeit lernen um so später so gut wie möglich ein eigenständiges Leben zu führen.
Auch Carl Joseph ist vor kurzem in das Lernzentrum gekommen und macht schon tolle Fortschritte. Carl Joesphs Eltern sind froh zu sehen, wieviel eigentlich in ihrem Sohn steckt und was er alles eigenständig machen kann. Dennoch sind die gesundheitlichen Sorgen immer da und dann kommt auch noch Carl Josephs Bruder Luke aus einer Reise vom Rodeo zurück. Luke stellt sich gegen die Einrichtung des Lernzentrums, denn er findet es viel zu gefährlich für Carl Joseph. Doch Luke macht mit seinen eltern ein Kompromiss: Er wird Carl Joseph eine Woche lang im Lernzentrum begleiten um sich ein eigenes Bild machen zu können und so lernt Luke die engagierte Rebecca kennen. Und obwohl sich nicht verlieben will, weil seine Frau vor vier Jahren krankheitsbedingt verstorben ist, verliebt er sich dennoch in Rebecca. Auch Rebecca empfindet für Luke und so kommen sie sich näher.

Luke sieht widererwartens wie glücklich sein Bruder ist und wie gut er sich mit Gleichgesinnten versteht. Vor allem Daisy scheint es Carl Joseph angetan zu haben. Er erkennt Carl Joseph kaum wieder, denn der weiß  jetzt  schon so einiges. Zum Beispiel wie  man mit Geld umgeht oder wie man den  Tisch abräumt oder wie man mit dem Bus durch die Stadt fährt usw. Dinge,die vor einiger Zeit noch undenkbar erschienen.
Doch dann kommt es zu einem Unfall und die Eltern nehmen Carl Joseph von der Schule. Ein Lkw macht Carl Josephs Leben erneut kaputt und es ist auch noch Lukes Schuld.
Der junge Mann ist totunglücklich, weil er seine Freunde und Daisy nicht mehr sehen und sein Ziel wohl nicht mehr erreichen kann. Auch Luke vermisst Rebecca und sieht, dass er sich wirklich in sie verliebt hat.
Wird es für Carl Joseph eine Zukunft geben, in der er für sich selbst sorgen kann? Was passiert mit Luke und Rebecca?

Der Roman ist sehr flüssig und wunderbar einfühlsam geschrieben und berührt den Leser wahrlich. Er greift alle Seiten des Down-Syndrom auf und beschönigt nichts. Der Leser bekommt ein Einblick in das Leben von Carl Joseph, der sein Gendefekt weitgehend akzeptiert hat.
Er nimmt das Leben, wie es ist, ist fröhlich und könnte wirklich ein eigenständiges Leben führen, wenn man sie lässt.
Die Autorin erläutert aber auch die negativen Seiten des Down-Syndroms.
Die vielen möglichen Begleiterkrankungen, wie Sehschwäche, Herzleiden, Epilepsie, Kurzzeitgedächtinis usw werden alle erklärt.
Vieles wusste ich als Leser noch nicht über das Down-Syndrom und es ist interessant so viele Informationen während des Lesens zu erhalten.
Gott und der Glaube sind auch ein wichtiges Element dieser Geschichte.
Zu dem wird auch die Intoleranz der Menschen gegenüber Down-Kinder dargestellt.

Wege des Herzens hat mich zu tiefst berührt und gefesselt. Ich habe den Vorgänger dieses Buches nicht gelesen, aber das war kein Problem, denn alle Figuren werden anfangs beschrieben.
Im Buch wird das Leben mit Menschen, die das Down-Syndrom haben, geschildert. Es ist wichtig, dass man gegenüber allen Menschen Toleranz zeigt. Nicht alle können gleich sein oder einer gewissen Norm entsprechen und das ist auch gut so, denn unsere Welt soll ja auch Individuen bestehen.
Ich bin nicht besonders gläubig, aber dennoch habe ich mich beim Lesen wohlgefühlt.

Ich geben dem Buch Wege des Herzens 5 Sterne.

Sonntag, 8. Juli 2012

Rezension zu Clockwork Spiders von Corina Bomann






"Clockwork Spiders" - keine Angst vor großen Spinnen


London 1889: Willkommen im Leben der siebzehnjährigen Violet Adair. Sie ist eine junge Erfinderin und könnte jedem einen Vortag über Bullenkastration halten, aber zugleich ist sie Mitglied des Londoner Hochadels. Ihre Eltern erwarten von Violet, dass sie so bald wie möglich heiratet und der gewünschte Schwiegersohn ist ja auch schon bereit.  Doch Violet möchte nicht heiraten und schon gar nicht einen, der nur über Pferderennen quatschen will. Sie kümmert sich lieber heimlich um neue Erfindungen. 

Gut, dass ihr Butler Alfred immer für sie da ist. Auch nachts, wenn die beiden dann heimlich in London herumirren um  in Violets Laboratorium im Armenviertel an den neusten Erfindungen zu tüfteln, wobei Violet tüftelt und Alfred ihr den Rücken frei hält. Es wimmelt nämlich von Spionen, die auf der Suche nach einer perfekten Erfindung sind und damit ihr großes Geld machen wollen. 

Doch Violet muss ihre neusten Erfindungen vorerst bei Seite legen, denn es steht ein Ball an zu dem auch ihr vielleicht Gatte eingeladen ist. Doch nicht er ist es, der Violets Interesse weckt, sondern ein Junge mit einer Augenklappe und einer weißen Strähne im pechschwarzen Haar. Wer kann das sein? 
Und dann kommt es während des Balls zu einem Mord und somit startet die Verschwörung. Lord Shanton ist tot. Wer könnte der nächste sein? Lord Adair?
Violet will sich mit ihrem Wissen auf die Suche nach dem Täter machen und kommt dabei dem Jungen mit der Augenklappe näher...

Da 'Clockwork Spiders' mein erstes Buch aus dem Genre Steampunk ist, war ich besonders auf die typischen Elemente aus dem Bereich gespannt. Nach dem Lesen kann ich nur sagen, dass ich sehr angetan bin. Der Schreibstil hat mich sehr begeistert, man findet schnell in Violets Welt auch wenn sie einem anderen Zeitalter entspringt. Verknüpft werden die historischen Fakten mit den Erfindungen ("Maschinen").
Das alte London erwacht während des Lesens quasi und mit den fantastischen Elementen wird das Ganze abgerundet.
Auch die Figuren bekommen alle eine eigene Tiefe. Anfangs dachte ich erst, dass es zu viele Lords und Ladys sind, aber wirklich alle unterscheiden sich von einander. Da haben wir zum Beispiel Lady Sharpe sie hat eine erstaunliche Wiedererkennung.

Das Cover hat mir sehr gut gefallen, man sieht Violet, die fast die ganze Fläche einnimmt. Sie hält ihren Schirm, der Drahtpfeile abfeuern kann und in der anderen Hand liegt eine Spinne.
Alles im Hintergrund ist geheimnisvoll gehalten und das dunkelblau passt rein optisch zu Violets Outfit.

Clockwork Spiders bekommt von mir fünf Sterne, weil mir die Geschichte einfach total gut gefallen hat und ich nun eine Freundin gefunden habe, die 1888 in London gelebt hat.
Empfehlung: An junge weibliche Leser und/oder Steampunk Interessierten
Ich drücke die Daumen und hoffe auf eine Fortsetzung!

Sonntag, 1. Juli 2012

'Der Klang des Pianos' von Elisabeth Büchle





DER KLANG DES PIANOS

Freiburg in Breisgau, 1912
Richard führt ein sehr eintöniges und gewöhnliches Leben als Orgelbauer der Firma Welte. Doch ihm ist die Eintönigkeit seines Berufes nicht bedeutend, denn sein Traum ist es durch harte Arbeit und großer Mühe aufzusteigen und nicht immer nur 'der Orgelbauer' zu sein.
Er lernt schon bald Norah, die Nichte seines Chefs kennen und soll dolmetschen, denn sie ist Irin. Richard freut sich sehr über Norahs Anwesenheit, denn zum einen hat er Gefallen an ihr und zum anderen kann er so neue Kontakte knüpfen.
Doch zwischen Norah und Richard entwickelt sich etwas. Es ist nicht die Liebe auf dem ersten Blick, aber Richard bemerkt, dass er sich in Norah Gegenwart öffnen kann. Er lacht und sieht, dass das Leben nicht immer aus harter Arbeit bestehen muss. Richard ahnt nicht, dass Norahs Vergangenheit Geheimnisse birgt und dann kommt es auch noch zu einen Mordanschlag..
Monate Später...
Die Firma Welte hat einen neuen Auftrag für Richard. Er soll mit seinem Chef nach Belfast reisen und dort auf einer Kreuzfahrt ein selbstspielendes Piano einbauen. Das Piano mit seinem Klag 'DIE RMS TITANIC' durch die Wellen begleiten.
Wie es das Schicksal so will trifft Richard Norah wieder und lernt durch eine rasante Rettungsaktion ihre Familie kennen. Norahs Familie lebt in einem Armenviertel und kennt sich sehr gut mit der Armut aus. Richard ist erschrocken und dennoch fasziniert, denn er bekommt vor Augen geführt, dass es manchen Menschen viel schlechter geht als ihm und sie dennoch glücklich sind. Richard ist berührt und ohne es wirklich zu realisieren oder auf die Umstände zu achten verliebt er sich in Norah und auch Norah ist längst bis über beide Ohren verliebt in ihn. Der Spruch: 'Gegensätze ziehen sich an' wird bestätigt.
Die Fahrt auf der Titanic wird für beide ein großes Abenteuer....

Ein emotionaler und fesselnder Roman über eine Liebesgeschichte auf der RMS Titanic und diesmal sind es nicht Rose und Jack, die einem ans Herz wachsen.
'Der Klang des Pianos' ist ein sehr gelungenes Buch, denn man hetzt quasi durch die Seiten. Der Leser wird Teil der Titanic, hört im Hinterrund leise den Klang des Pianos und fiebert mit Norah und Richard mit.
Die Geschichte beinhaltet viele Höhen und Tiefen und immer dann, wenn man denkt man kann ausatmen kommt es zu einem neuen Vorfall.
Wer erwartet, dass es in diesem Roman nur um die Titanic geht, wird enttäuscht sein, denn es geht erst circa ab der zweiten Hälfte an Bord der RMS.
Das schadet der Geschichte jedoch keinesfalls, denn so kann man erst einmal in das Leben der Figuren schauen und sich dann auf die große und abenteuerliche Fahrt begeben.
Besonders gefallen hat mir zum einen, dass wirklich alles historisch richtig und genau recherchiert wurde und es nicht eine Abspiegelung zum Film war. Elisabeth Büchle hat eine neue Liebesgeschichte auf der Titanic geschaffen. Wenn man mich auf die Titanic anspricht, werde ich von nun an nicht mehr nur an Rose & Jack denken, sondern auch an Norah & Richard.