Montag, 26. November 2012

Rezension zu "Cocoon - Die Lichtfängerin" von Gennifer Albin



Inhalt:

Gennifer Albin - Cocoon – Die Lichtfängerin, Band 1 - Egmont INK
Gefangen hinter Mauern wie aus Licht gesponnen, wagt sie den Kampf gegen die Tyrannei.

Arras ist eine kalte, lichtdurchflutete Welt, deren Bewohnern jede Selbstbestimmung genommen wurde – selbst im Tod ist niemand frei. Nur wenige können hoffen, durch die Gilde der Zwölf in den Heiligen Convent aufgenommen und damit für ein Leben in Luxus und Überfluss erwählt zu werden. Doch Adelice ahnt, dass das scheinbare Privileg in Wirklichkeit Verdammnis bedeutet, schließlich hat niemand den Convent je wieder verlassen … So versucht sie vergebens, ihre seltene Begabung zu verbergen. Denn gesegnet mit der Fähigkeit, das Gewebe des Lebens zu flechten, Schicksalsfäden miteinander zu verweben oder einzelne daraus zu entfernen, ist sie genau das, wonach die Gilde seit Langem sucht. Adelice kämpft um ihre Freiheit und das Leben ihrer Schwester und beginnt, die goldenen Fäden des Kokons zu zerreißen, der sie und die Menschen von Arras gefangen hält …
(Quelle:
hier)

Inhalt in eigenen Worten:


Adelice lebt in Arras. Sie lebt in einer Welt, in der alles aus Licht gesponnen wird und nur Mädchen, die eine Gabe haben, können in dieser Welt auf der sicheren Seite sein. Oder etwa nicht?
Adlice Lewis hat eine Gabe. Sie kann ihre Gabe einsetzen um alle Privilegien zu genießen, doch sie will nicht. Sie wurde von ihren Eltern vor der Gilde gewarnt. Denn schließlich entscheidet die Gilde der Zwölf über Leben und Tod.
Als Adelice und ihre Familie fliehen wollen ist es schon zu spät. Adelice wird von der Gilde gefangen genommen und es heißt man habe ihre Eltern getötet und nur ihre jüngere Schwester Amie sei verschont worden. Doch wie kann Adelice für Amie da sein, wenn sie nicht einmal weiß, wo Amie ist? Wenn sie nicht einmal weiß, wo sie selbst ist? Sie ist gefangen in einem Kokon, der über gant Arras gesponnen wurde...

Meine Meinung:


Schon allein das Cover von "Cocoon" hat mich begeistert und ich war mir sicher, dass ich mich auf einen grandiosen Auftakt in eine neue Dystopie freuen kann. So war es auch. "Cocoon - Die Lichtfängerin" ist eine sehr durchgeklügelte Dystopie, die wirklich eine Geschichte behandelt, die ich so noch nicht gelesen habe.

Doch zunächst möchte ich auf das Cover eingehen. Es ist in sehr hellen und leuchtenden Farben gehalten. Gelb, weiß, golden und voller Licht. Die Frau auf dem Cover trägt ein weißes Kleid und hat wunderschöne blonde Haare, die von licht durchflutet sind. Der Titel zum Buch "Cocoon" passt eindeutig, denn die Situation, in der die Protagonistin Adelice steckt ähnelt einem Kokon. Anfangs war ich durch und durch begeistert von Cover, doch jetzt nicht mehr so sehr. Es ist natürlich wunderschön, doch Adelice wird im Buch als rothaarig beschrieben. Vielleicht löst sich ja im zweiten Band auf, wer auf dem Cover abgebildet sein könnte, doch bis jetzt weiß ich es nicht, daher finde ich das Cover  unpassend.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, von Anfang an war klar, dass sich eine Dreiecksbeziehung anbahnt, denn Adelice stehen gleich zwei attraktive Kerle zur Verfügung. Zum einen Eric, der Beamter und Assistent einer Mentorin der Gilde ist und zum anderen Jost, der Chefbutler. An dieser Stelle möchte ich verraten, dass Jost es mir total angetan hat und ich eindeutig für "Team Jost" bin. Doch ich möchte nicht spoilern für wenn sich Adelice dann tatsächlich entscheidet, auch wenn das dem Leser recht schnell klar ist.
Besonders gut hat mir die Ausarbeitung von Adelices Charakter gefallen. Sie ist eine starke Protagonistin, die weiß wann sie sich lieber zurückhält und wann es Zeit zum Kämpfen ist. Ihre Handlungen sind nachvollziehbar und klug. An manchen Stellen ist sie etwas kühl, doch das ist verständlich, denn ihre Zukunft sieht nicht besonders rosig aus, wenn sie sich nicht gegen die Gilde stellt.
Auch die "bösen" Charaktere haben mir gefallen. Sie stellen nicht die altbekannten Bösewichte dar, sondern sind plastisch und originell durchdacht. Eifersucht und Hassliebe dürfen natürlich nicht fehlen.

Der Schreibstil von Gennifer Albin ist wirklich gut. Sie schreibt sehr flüssig und der Leser ist schnell in der Geschichte. Die Welt Arras wurde von ihr sehr nachvollziehbar und durchdacht dargestellt. Ein Paar Fragen bleiben natürlich offen, aber es ist schließlich der Auftakt einer Trilogie, also kann man nicht erwarten, dass man in "Cocoon" eine in sich gebundene Dystopie liest.
Bis ich von der Spannung wirklich durch und durch gepackt wurde hat es allerdings ein wenig gedauert, erst in der Mitte war ich gefesselt. Zu Beginn des Buches passieren einfach zu wenige bis keine "Wow"-Handlungen, doch dann gegen Mittelteil steigt die Spannung ganz plötzlich und bleibt auch bis zur letzten Seite erhalten. Das Ende hat dann nochmal alles rausgeholt, was es kann und war einfach grandios. Cliffhanger inklusive.

Fazit:
"Cocoon - Die Lichtfängerin" ist der Auftakt in eine Dystopien-Trilogie, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Gennifer Albin hat eine neue Welt erschaffen mit sehr plastischen Charakteren und einer besonders starken Protagonistin.

Vier Körbe voller Erdbeeren würde ich für dieses Buch pflücken!

       








4 Kommentare:

  1. Wow das ist ein sehr schönes Cover und der Inhalt gefällt mir auch! Danke für diese Rezi :)

    LG Juju

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    1. Danke für deinen Kommentar :) Ich freu mich immer so, wenn meine Rezensionen auf Bücher aufmerksam machen.
      Lg,
      Venu

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  2. Jetzt will ich das Buch nur noch mehr haben^^ Steht schon länger auf meiner Wunschliste, aber deine Rezension ist die erste, die ich da zu lesen und jetzt muss ich es unbedingt haben :D Vielleicht macht mir der Nikolaus oder das Christkind ja eine Freude -.-

    Lg Filo

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    1. Ich drück dir gant fest die Daumen, dass der Nikolaus bei dir vorbeischaut und Cocoon mitbringt. Es ist wirklich ein tolles Buch. :)
      LG, Venu

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