Sonntag, 16. Februar 2014

Rezension zu "Arkadien erwacht" von Kai Meyer

Kurzbeschreibung:
Schon bei ihrer Ankunft auf Sizilien fühlt sich Rosa wie in einem alten Film – der Chauffeur am Flughafen, der heruntergekommene Palazzo ihrer Tante und dann die Gerüchte um zwei Mafiaclans, die seit Generationen erbittert gegeneinander kämpfen: die Alcantaras und die Carnevares, Rosas und Alessandros Familien. Trotzdem trifft sich Rosa weiterhin mit Alessandro. Seine kühle Anmut, seine animalische Eleganz faszinieren und verunsichern sie gleichermaßen. Doch in ihm ruht ein unheimliches Erbe, das nicht menschlich ist.
(Quelle: hier)

Inhalt in eigenen Worten:
Rosa will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und begibt sich auf eine Reise nach Sizilien, denn dort lebt ihre Tante. Schnell wird Rosa klar, dass es sich bei ihrer Familie väterlicherseits um einen Mafiaclan handelt, der es in sich hat. Sie steht im Zwiespalt, denn sie findet Alessandro zwar anziehend, doch er gehört zum verfeindeten Clan der Carnevares. Die Carnevares und die Alcantaras verbergen ein dunkles Geheimnis, welches nicht nur mit ihren schwarzen Geschäften zu tun hat.


Meine Meinung:
Bei Kai Meyer weiß ich, dass mich das Buch nicht enttäuschen wird, denn ich kann mich auf Spannung einstellen. Und ich wurde tatsächlich nicht enttäuscht.
Der Einstieg in die Geschichte ist unglaublich fließend. Der Leser erhält direkt bereits nach den ersten Seiten einen Einblick in Rosas Charakter. Sie ist eine sehr starke Protagonistin, auch wenn sich erahnen lässt, dass ihre Zukunft nicht ganz so rosig war. Ihre Ankunft im Palazzo ihrer Tante lässt ahnen, dass Rosas Familie ihr etwas verheimlicht.

Die Geschichte nimmt schnell Fahrt an und so erfährt Rose immer mehr über die dunklen Geschäfte der Mafia und den Clans. Dass Alessandro, den sie bereits im Flugzeug nach Sizilien kennelernte, ausgerechnet zum verfeindeten Clan gehört, hätte sie nicht geahnt. Doch schnell werden einige Gründe für diese Feindschaft gelüftet. 

Die Beziehung zwischen Rosa und Alessandro ist zunächst unverständlich für mich gewesen, aber im Laufe des Buches konnte ich mit beiden Charakteren immer mehr sympathisieren.

Es kommen sehr viele Charaktere vor, was natürlich logisch ist, wenn man zwei verfeindete Clans authentisch rüberbringen will, muss man auch verfeindete Charaktere schaffen. Dies ist alle Male gelungen. 

Alessandros Charme bin ich dann gegen Ende des Buches auch verfallen und er und Rosa sind mir ans Herz gewachsen. Auch wenn es meiner Meinung nach kein übler Cliffhanger war, macht es definitiv Lust auf Band zwei. 
Auch den Charakter von Fundling mochte ich sehr, obwohl er durchweg nur eine Nebenrolle geführt hat. 

Besonders gelungen ist schlussendlich der Spannungsbogen, der natürlich auch dem wunderbaren Schreibstil zu verdanken ist. Die mystischen Beschreibungen Siziliens, die Clans, die animalischen Aspekte und die unglaublich Detailgenauigkeit, was die Ortsbeschreibungen angeht, sind genial. 

Fazit:
Dieses Buch ist grandios. Es bietet dem Leser: Spannung, große Gefühle und Fantasie und das alles im mystisch beschrieben Sizilien. 



5 von 5 goldenen Federn:

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