"Liebe heißt Tofu" von Susanne Oswald
Klappentext:
Das erste Mal allein zu Haus und das gleich für zwei Wochen! Franzi ist ganz wild darauf, denn immerhin ist sie fast 15, also quasi erwachsen. Doch schon am ersten Tag gehen die Probleme los. Was bedeutet das blinkende Licht an der Spülmaschine? Wie bekommt man Wachsflecken aus der Tischdecke und wieso kotzt der Kater ausgerechnet jetzt auf den Teppich? Franzi ist mitten im Chaos.
Obendrein läuft ihr beim Gedanken an Döner, Gulasch und Bratwürstchen das Wasser im Munde zusammen, dabei versucht sie doch gerade, als Vegetarierin zu leben den Tieren zuliebe und ein kleines bisschen auch wegen Chris. Das ist Lottes großer Bruder und Franzi möchte in seinen Gletscheraugen ertrinken. Doch bevor sie sich Chris und dem Vegetariersein widmen kann, muss sie sich erst einmal um die Partygäste kümmern, die mehr oder weniger uneingeladen ihre sturmfreie Wohnung aus den Nähten platzen lassen ...
Witzig und unterhaltsam erzählt Susanne Oswald die Geschichte eines 14-jährigen Mädchens, das mit skurrilen Einfällen erste Schritte ins Erwachsen enleben unternimmt.
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Inhalt in eigenen Worten:
Franzi freut sich wie eine Schneekönigin, als sie erfährt, dass ihre Mutter aus beruflichen Gründen für zwei Wochen nach London fährt. Zwei Wochen ohne Mutter bedeuten für die vierzehnjährige Franzi zwei Wochen Party! Kaum hat sie die super Neuigkeit verdaut, sitzt ihre Mutter schon im Taxi und fährt davon. Und für Franzi beginnen zwei sehr abenteuerliche Wochen. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Lotte schmiedet sie Pläne für ihre allererste Party. Wer darf kommen? Wer darf nicht kommen? Chris und Benni müssen auf jeden Fall kommen, denn für die beiden schwärmen Franzi und Lotte schon seit Langem. Doch wie lädt man seinen Schwarm zu einer Party ein?
Franzi ist total überfordert und zudem kommt ihr Heißhunger auf Döner. Doch Döner ist für sie gestrichen, denn sie will ab dato vegetarisch essen. Für Chris. Denn er ist auch Vegetarier.
Meine Meinung:
Was kann es schöneres geben, als zwei Wochen sturmfrei? Franzi wollte schon immer beweisen, dass sie schon ganz schön erwachsen ist und dies ist die Gelegenheit. Endlich kann sie Tun und Lassen, was sie will und wann sie will. Kein "Franzi mach den Fernseher aus!", "Franzi wie war die Schule?" und vor allem kein "Franzi ab ins Bett!".
Franzi und ihre beste Freundin Lotte wissen sofort, wie sie die Gelegenheit ausnutzen können und planen kurzer Hand eine Party. Natürlich ist die Party für die beiden Mittel zum Zweck, denn so wollen sie ihren Schwärmen Chris und Benni näher kommen.
Franzis Charakter hat mir auf Anhieb gefallen. Sie hat eine sehr lockere Ausdrucksweise und ich konnte mich mit ihr identifizieren. Auch wenn sie an der ein oder anderen Stelle ein wenig zickig war, hab ich sie zum Ende hin lieb gewonnen. Sie wird während des Lesens zu einer guten Freundin. Die Tatsache, dass sie Fast-Vegetarierin ist, macht sie umso sympathischer. Aus Franzi könnte eine super Vegetarierin werden, aber sie liebt herzhaftes und fleischiges Essen.
Auch Lotte, Chris und Benni sind sehr freundliche Charaktere. Sie haben alle besondere Eigenschaften, die sich hervorheben.
Der Schreibstil von Susanne Oswald ist wirklich sehr flüssig und locker. Besonders toll fand ich, dass man sich sehr leicht in Franzi hineinversetzten konnte. Auch der Spannungsbogen des Buches ist kontinuierliche und auf Überraschungen sollte man gefasst sein.
Das Cover gefällt mir auch sehr gut. Es stellt Franzi dar und ist ein sehr gelungener Eyecatcher. Die Farbwahl ist sehr natürlich und besteht aus eher hellen Farben, die gut miteinander harmonieren.
Fazit:"Liebe heißt Tofu" ist ein wunderbares Buch für junge Verliebte, die sich gerne ein Bild davon machen wollen, dass sie nicht die einzigen Liebeskranken auf der Welt sind. Franzi zeigt, dass sich Liebe lohnt und man auch mal ein Sturrkopf sein darf. Empfehlenswert!
Produktinformationen
Gebundene Ausgabe: 248 Seiten
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf (1. Juli 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3862651363
ISBN-13: 978-3862651368
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre
Vier Körbe voller Erbeeren würde ich für dieses Buch pflücken!
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